Über das Haus der FrauenGeschichte
Das erste seiner Art in Deutschland
So kommentierte die Presse die Eröffnung des Hauses der FrauenGeschichte im Juni 2012. Hierzulande gibt es noch kein Museum, in dem unsere Geschichte von ihren Anfängen bis heute aus der Perspektive der Frauen und ihrer historischen Erinnerung erzählt wird. Das Haus der FrauenGeschichte ist das erste und einzige Unternehmen dieser Art in Deutschland.
Die Zielsetzung des Hauses
Im Haus der FrauenGeschichte erfahren die Besucherinnen und Besucher die FrauenGeschichte als eine Geschichte der Geschlechterbeziehungen und als eine entscheidende historische Kraft unserer allgemeinen Geschichte.
Seit 1974 bestimmt diese Zielsetzung Forschung und Lehre am ersten Lehrstuhl für FrauenGeschichte in Deutschland an der Universität Bonn. Die emeritierte Lehrstuhlinhaberin Professorin Dr. Annette Kuhn verfolgt weiterhin diese Zielsetzung mit der privatrechtlichen und gemeinnützigen Annette-Kuhn-Stiftung, der Trägerin des Hauses der FrauenGeschichte.
FrauenGeschichte soll hier von den ersten Anfängen bis zur Gegenwart in der Spirale der Zeit sichtbar und verständlich gemacht werden.— Annette Kuhn
Erinnerung verpflichtet - Zukunft fordert

Beim Gang durch die Dauerausstellung wird aus der frauengeschichtlichen Perspektive unsere Geschichte seit ihren frühgeschichtlichen Anfängen vor über 40 000 Jahren erfahrbar. Der Weg führt uns über die Hochkulturen im Mittelmeerraum nach Europa ins christliche Mittelalter und in die Moderne bis zum Wendepunkt in der Französischen Revolution. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf den Frauenbewegungen in Europa, ihren Kampf um die Anerkennung der Menschenrechte als gleiche Rechte für Frauen und Männer und auf der Frauenpolitik in Deutschland von 1938 bis 1958. In dem Widerstand der Frauen werden Visionen und Konzepte für die eine Welt der Zukunft sichtbar.
Es gilt, im Sinne der demokratischen Ideale unserer europäischen Geschichte aus der Vergangenheit zu lernen. Hierzu brauchen wir die frauengeschichtliche Perspektive.