Logo des Hauses der FrauenGeschichte
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SommmerAkademie 2021 - Programm

Freitag, 24. September 2021, 17:00 Uhr – 18:30 Uhr | online

Den Nobelpreis wert? Das Friedensengagement der weiblichen Preisträgerinnen

Seit 120 Jahren wird der Friedensnobelpreis verliehen. Warum aber gibt es erst in den letzten beiden Dekaden vermehrt weibliche Preisträgerinnen? Ist dies auf ein wachsendes weibliches Friedensengagement zurückzuführen? Oder hat sich das Verständnis von Frieden im Laufe der Zeit verändert? Corinna Schneider geht in ihrem Vortrag diesen Fragen nach. Hierzu stellt sie ausgewählte Preisträgerinnen und deren Engagement für den Frieden vor und beleuchtet die verschiedenen Faktoren, die dazu beitragen, dass Frauen mit ihrem Friedensengagement zunehmend des Nobelpreises für würdig erachtet werden.

Vortrag mit Corinna Schneider M.A., Frauen & Geschichte Baden-Württemberg e.V.

Samstag, 25. September 2021, 11:00 Uhr – 12:30 Uhr | online

Die Genderperspektive im kolumbianischen Friedensprozess

Der kolumbianische Friedensvertrag von 2016 zwischen der damaligen Regierung und der größten Guerrilla-Gruppe FARC-EP hat insbesondere für die Arbeit der „Genderkommission“ hohe internationale Anerkennung bekommen. Denn erstmalig wurde eine durchgängige Genderperspektive in alle Punkte des Friedensabkommens aufgenommen und damit auch ein Meilenstein für die Integration der UN-Resolution 1325 erreicht. Die Referentin macht den Anteil deutlich, den die Aktivist*innen aus den Frauen- und LGBTIQ+-Organisationen daran hatten und das hohe Risiko, das sie auf ihrem Weg zu einem transformativen Frieden einzugehen bereit sind.

Vortrag mit Gaby Weber M.A., Freie entwicklungspolitische Referentin für Kolumbien, Bonn

Samstag, 25. September 2021, 15:00 Uhr – 16:30 Uhr | online

Wie lässt sich Frieden schaffen?

Wie lässt sich der Begriff „Frieden“ fassen? Wie kann Frieden erreicht und erhalten werden? Und welche Bedeutung kommt dabei dem Genderaspekt zu? Schweden hat 2014 als erstes Land der Welt eine feministische Außenpolitik eingeführt: Welchen Beitrag zum Frieden kann eine feministische Außen- und Sicherheitspolitik leisten? Diesen und anderen Fragen stellen sich die Friedensaktivistin und die Vertreterin der Bundeswehr angesichts aktueller Entwicklungen und aufkeimender Diskussionen in Politik und Gesellschaft.

Podiumsdiskussion mit Elise Kopper M.A., Frauennetzwerk für Frieden e.V., und Oberstleutnant i. G. Annika Heusinger, Bundeswehr

Moderation: Dr. Caroline Smout, Haus der FrauenGeschichte e.V.

Sonntag, 26. September 2021, 11:00 Uhr – 12:30 Uhr | online

Kriegerische Männlichkeiten in der Popkultur

Was ist eigentlich Männlichkeit? Und wie hängt sie mit Krieg und Militär zusammen? Welche Vorstellungen von kriegerischer Männlichkeit finden wir in der Popkultur? Und wie werden diese Vorstellungen dort hergestellt? In ihrem multimedialen Vortrag geht Mareike Schön diesen Fragen nach. Der Fokus liegt dabei auf Filmen, Fernsehserien und Comics, die den Ersten Weltkrieg als historische Kulisse nutzen und die Männlichkeit auf sehr unterschiedliche Weise darstellen. In ihnen finden sich viele Stereotypen, aber auch Überraschungen – und Spuren ihrer historischen Vorbilder.

Vortrag mit Mareike Schön M.A., Haus der FrauenGeschichte e.V.

Sonntag, 26. September 2021, 14:00 Uhr – 17:00 Uhr | online

Online-Workshop (begrenzte Teilnehmer*innenzahl)

Gewaltfreie Kommunikation

Wie äußert sich Gewalt in der Sprache und wie lässt sie sich vermeiden? Wie können wir mittels Gewaltfreier Kommunikation eine wertschätzende Kommunikation aufbauen und mit ihr zu einer friedlichen Konfliktlösung gelangen? Der Workshop führt in die Grundprinzipien der Gewaltfreien Kommunikation ein und macht die Teilnehmenden mit den vier Komponenten der Gewaltfreien Kommunikation vertraut: Beobachtung, Gefühl, Bedürfnis und Bitte. Durch die Orientierung an Bedürfnissen lösen sich Rollenbilder und andere Konventionen auf, so dass sich Empathie entfalten kann. Denn alle Menschen sind in ihren Grundbedürfnissen gleich. Damit schafft die Gewaltfreie Kommunikation Verbindung und fördert „die Sprache des Friedens in einer konfliktreichen Welt“.

Workshop mit Ute-Maria Graupner, Trainerin für Gewaltfreie Kommunikation (GFK) max. 18 Teilnehmer*innen

Flyer zum Download (PDF)